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01.10.2019

Moment mal

Unsere monatlichen Impulse zum Nachlesen.

FAHRTLICHT

Ein Fahrtlicht blitzt durch die Nacht,

zeigt uns den Weg, hält uns auf Trab.

Wenn Schatten tanzen und Nebel zieht,

führt es uns weiter, wie ein guter Beat.

 

Es winkt uns zu, wenn die Sterne strahlen

verleiht dem Abenteuer neue Farben.

Mit jedem Kilometer, den wir erleben,

bringt das Fahrtlicht Freude und ein Stück Leben.

 

Auf der Straße des Lebens, mit Wind in den Haaren,

fährt das Licht uns voran, lässt uns nie sparen.

Ein Glanz voller Hoffnung, ein Funken so klar,

führt uns zusammen, Jahr für Jahr.

 

© Arnald Francis

RAUMFAHRT

Dunkelheit.

Stille.

 

Sehe schemenhaft die Natur im schillernden Schein.

Höre ihr Rauschen.

Spüre die Erde.

Halte inne.

Atme.

 

Finde zur Ruhe.

Fühle mich schwerelos.

Genieße.

Lasse Gedanken frei.

Komme bei mir an.

 

Warum gönne ich mir diesen Moment so selten?

 

© Amelie Hahl

 

MUSIKRAUM

 

Zum einen Ohr rein

zum anderen Ohr raus

 

Was hält mein Ohr alles aus?

Wie verschaffe ich mir Gehör?

Wie gut höre ich überhaupt zu?

 

Ich trete ein in meinen Hörraum

Grenzenloser Raum

 

ankommen

still sein

schweigen

ganz Ohr sein

 

Hören, was sich in mir bewegt

Zwischentöne wahrnehmen

Stimmen schwingen sich ein

 

Was ich brauche?

Mehr als nur die Ohren

Eine gute Haltung

Eine Haltung, die offen ist

 

Hörraumerfahrungen sind grenzenlos

 

© Jörg Harald Werron

TITELMUSIK

 

Berühmte Melodien

erklingen in mir

 

Komponiert

mit großem Erkennungswert

als unvergessliche Untermalung

 

Lebendige Töne erfrischen

Wasserspiele der Verwandlung

 

Eine Fontaine voller Dynamik

prickelnd

hüpft sie

laut und leise

 

Eine Fontaine voller Rhythmus

wachgerüttelt

sprudelt sie

kurz und frei

 

Ich fühle mich musikalisch beseelt.

Wie klingt die Melodie deines Lebens?

 

© Jörg Harald Werron

MEISTERTITEL

 

Anpfiff 

neues Spiel - Hoffnung

Freistoß - Eigentor

rote Karte - Platzverweis

Abseits

Foul - Elfmeter

Tor - Jubel

Teamgeist

Schiedsrichter

Gewinner - Verlierer

nur ein Meistertitel?

 

Begriffe auf das Leben übertragbar

Nachdenkenswert

 

© Gisela Paluch

 

WALDMEISTER

Eine erfrischende Speise.

Genau das Richtige für die Sommermonate.

Eine wackelige Angelegenheit

diese Götterspeise.

 

Schön anzusehen.

Ambrosia.

Unsterblich machende

Nahrung der Götter.

 

Was nährt mich?

Wer stillt mein Verlangen?

Wie speise ich?

 

© Jörg Harald Werron

 

REGENWALD

Lauter Bäume

dicht und eng

orientierungslos

 

Trocken und dürr

die Seele lechzt

kein Wasser in Sicht

 

Sanfter Regen

du kommst zur Ruhe

und siehts den Wald.

 

© Tobias Dera

GOLDREGEN

Du LENZ

nun schaust du um die Ecke

Leise und beschwingt

entfaltest deine Blütenpracht

 

Ein Hauch von Magie

unter dem blauen Himmelszelt

Und Glück und Licht

im gelben Regen des Goldes

 

GOLDREGEN

du Guss

aus dem Himmel
 

© Richard Jökel

ABENDGOLD

Abendgold erglüht.

Frankfurts Skyline strahlt.

Die Stadt erwacht zum Leben.

In der Abenddämmerung verweilt,

ein Hauch von Magie umhüllt die Welt.

 

© Chat GPT: Schreibe ein Kurzgedicht zu einer Postkarte, die die Skyline von Frankfurt                             in der Abenddämmerung zeigt und den Titel Abendgold trägt.

 

 

SPIELEABEND

Träumen, lesen, Musik hören.

Alles allein!

 

Wie wäre es mal mit Spielen?

Ein Spielabend mit Freunden.

 

Mal wieder laut lachen

Mal wieder beim Spiel tricksen dürfen

Mal wieder reden

Mal wieder Geschichten hören

Mal wieder abschalten

Mal wieder gewinnen

oder verlieren können

Mal wieder …

 

Alles auf Anfang.

Das Spiel kann beginnen. 

 

© Eveline Kristen

GEDANKENSPIELE

Sie kreisen

 

unscharf

wirr

gestapelt

unsortiert

 

Ums Alte?

Um Neues?

 

Noch nicht greifbar

schwirren sie

durch mich hindurch

 

Wie packe ich es an?

Was will ich für mich tun?

Wo kann ich anders sein?

 

Das Spiel beginnt von vorne

Alles auf Anfang

 

Unser aller Leben

liegt in diesem Anfang

 

Ein Geschenk Gottes

lebt in mir

 

Und bitte!

 

© Jörg Harald Werron

WIE GLÄNZT DU?

Möglicherweise ist dein erster Gedanke der an dein besonderes Talent: dein Gesang, dein außergewöhnlich gutes Zeugnis, deine besondere Gabe für Fremdsprachen, mit denen du die Menschen um dich herum beeindruckst.

Ja, du glänzt bei all diesen Dingen.

Doch vielleicht fällt dir auf diese Frage nicht sofort ein, wie du nun eigentlich glänzt.

Für viele von uns ist nicht gleich sichtbar, wie oder womit wir glänzen. Aber wir können uns darüber gewiss sein, dass wir glänzen. Dass wir andere Menschen unwissentlich beeindrucken, dass wir eine positive Wirkung auf sie haben und sie uns für etwas bewundern. Für was genau, gilt es herauszufinden.

Denk mal drüber nach.

Wie glänzt du?

 

@ Annastasia Maria Krimbel

Worüber weinst du?

Ich weine

über Dein Erbarmen.

 

Du löschst nicht aus.

Du lässt leben.

Und sei es nur ein einziger Halm

zwischen zerstörten Häusern.

 

Ich weine

über deine Geduld

mit allen

auch mit mir

 

die auslöschen will

die weiß, was gerecht ist

die „ein für alle Mal“ abrechnen will

 

Aber Du.

Du bist nicht wie wir.

 

Ich weine

über eine Liebe

die ich nicht fassen kann.

 

Geschrieben unter dem Eindruck des Krieges im Nahen Osten.

© Ricarda Moufang

Was bewegt dich?

Was bewegt dich,

berührt dich,

verändert dich

setzt dich in Bewegung?

 

Überwindet die Trägheit,

die Gewohnheit,

die Gleichgültigkeit

und Erstarrung?

 

Und führt dich

zum Handeln

zur Veränderung

zur Begegnung

zum Leben.

 

Life is like riding a bicycle:

To keep your balance,

you must keep moving.

Albert Einstein

 

© Stefan Hoffmann

WAS GUCKST DU?

Im Zug

 

das pralle Leben

fährt

übers Land

durch Städte

 

schlafend

lesend

spielend

erzählend

 

auf engem Raum

 

 

viele Köpfe gesenkt

stundenlang

smartphonegesichert

betrachtend

 

zieht die Welt vorüber

das Leben sowieso

 

Momentaufnahmen bleiben

sekundenlang

staunend beflügelt

zurück

 

© Jörg Harald Werron

WOVON TRÄUMST DU?

Aus dem Abgrund meiner Dunkelheit

alle verbliebene Restkraft zusammennehmen

und den Enterhaken nach oben schleudern.

Blindwurf in die Sphären des Lichts

und hoffen,

dass er sich verfängt in einer Nebelbank

der lichten Welten, wo die Sonne scheint,

und mich herauszieht aus dem Schlund,

himmelwärts, ins Seelenlicht.

Weit ausholen,

das Lasso des Geistes kreisen lassen

bis die Schwingung günstig ist.

Kein Ziel anpeilen.

Abwurf ins Ungewisse.

Dann glauben. Beten. Warten, was passiert.

Lauschen in der Stille,

auf die Resonanz der Sphären,

und das Herz bereit machen

für den Abflug ins Land der Träume.

 

© Silvia Hoffmann

WIE SÜSS BIST DU?

Naja so süß wie eine reife Wassermelone eben sein kann. So süß wie ein Stück Erdbeerkuchen an einem Juli-Nachmittag.
Warum lächelst du, während du dir diese Dinge gedanklich vorstellst?
Hat dich jemals eine süße Sache unglücklich gemacht? Und wusstest du, dass du genauso sein kannst? Wie ein wohltuendes Gefühl, das zur rechten Zeit kommt.
Lasst uns süß sein in diesem Sommer.
Lasst uns anderen Personen warme Umarmungen schenken. Lasst uns alte Freunde anrufen und ihnen mitteilen, was wir ihnen schon lange sagen wollten. Lasst uns Blumen, Lob und Anerkennung verschenken an Kolleg*innen, denen wir eine Freude machen möchten. Lasst uns Freunde auf ein Glas Limonade auf unserem Balkon einladen.
Weißt du jetzt, warum süße Dinge einfach toll sind?

@ Annastasia Maria Krimbel

WO IST DEIN PLATZ?

Links

Rechts

Mittig

 

Eher hinten

Eher vorne

Hoch oben

Weit unten

 

In der Sonne

Über den Wolken

Im Schatten

Am Meer

 

Wo ist dein Platz?

 

Ein Perspektivenwechsel tut gut.

 

Neues ausprobieren.

Ein Wagnis eingehen.

Anders sehen lernen.

Den Blick weiten.

 

Ein gutes Ziel.

 

© Jörg Harald Werron

WAS STÄRKT DICH?

verflixt noch mal!

warum geht das so schwer auf??

 

was denkt sich der Hersteller dabei??

eine Frechheit!

 

für Kleine

Alte

       Schwache:

                  unmöglich!

 

wer

öffnet mir das LEBENSMITTEL?

 

wer

rollt uns den Stein weg?

 

Du

meine Kraft

und die anderen

 

WIR

      viele Schwache

                gemeinsam stark

                          in Deinem Namen.

 

© Ricarda Moufang

WIE ERSCHEINST DU?

eine gute Frage

eine schwierige Frage

nicht schnell zu beantworten

 

begebe mich auf Spurensuche

in mein Innerstes

 

jetzt ist Wahrhaftigkeit gefragt

geht ans Eingemachte

ehrlich Fragen stellen

manches in Frage stellen

Zweifel

ist aber auch irgendwie erlösend

 

OSTERN - Fest des Lebens, Fest des Lichtes

seitdem 

jeder Tag in Licht gehüllt

strahlt ab

Dankbarkeit erfüllt mich

 

© Gisela Paluch

WO BEKENNST DU FARBE?

Bekenne ich Farbe?

Stehe ich zu meiner Überzeugung

vertrete meine Meinung

und kämpfe für meine Ideale?

 

Oder bin ich ein Chamäleon?

Passe meine Farbe der Umgebung an

hänge mein Fähnchen nach dem Wind

und schwimme mit dem Strom.

 

Nur wenn jeder seine Farbe einbringt

wird das Ganze

kraftvoll

lebendig

und bunt.

 

© Stefan Hoffmann

 

WAS ERFÜLLT DICH?

auffüllen

verfüllen

befüllen

abfüllen

ausfüllen

anfüllen

einfüllen

 

erfüllende Worte

erfüllende Taten

 

das Regal mit Büchern füllen

den Eimer mit Wasser füllen

den Koffer mit Kleidern füllen

die Pause mit Witzen füllen

 

meine Augen füllen sich mit Tränen

 

ein ständiges Füllen

erfüllte das ganze Haus

 

hier ist es fast leer

 

hier bin ich

hier kann ich sein

hier bin ich Mensch

 

bei mir

kommt Bewegung in die Sache

 

hier bin ich

ERFÜLLT

 

© Jörg Harald Werron

 

WAS MACHST DU NEU?

es gibt nichts neues unter der sonne.

so steht es in der bibel

und mit den jahren

wird es – scheinbar - wahr.

 

es gibt keine neuen wege.

nur immer den einen weg:

liebe          

            geduld

                             teilen         

                                            verzeihen

 

es gibt nichts neues unter der sonne.

außer:

erneut lieben

erneut warten

erneut teilen

erneut verzeihen.

 

das neue ist

wenn dies gelingt.

 

© Ricarda Moufang 2022

ADVENTUREREIF

Und wie! Reif für die Weihnachtszeit – ein Auf und Ab von Besinnlichkeit und Vorbereitungsstress.
Doch ist diese Zeit nicht jedes Jahr wieder neu ein Abenteuer?


Väter, die in Außenbeleuchtungsprojekten stecken
Freunde, die für Freunde ein paar liebe Worte dichten
Alleinstehende, die es sich Zuhause weihnachtlich heimelig machen
Großmütter, die die letzten Enkelgeschenke zusammensammeln
Kinder im Plätzchenbackparadies.


Dieses Abenteuer packt uns jedes Jahr – und mit ihm der Stress.
Doch eines fällt immer wieder auf: wir sind jedes Jahr aufs Neue wieder reif für dieses Abenteuer.
Die Freude auf das Fest steigt mit jedem Tag, den es näher rückt.


Denn eigentlich geht es nur um eines:
um das gemeinsame Beisammensein, um wohltuende Gespräche, um Dankbarkeit.
Dass wir dieses Fest erneut wieder mit den Menschen verbringen können, die es wundervoll machen.                                                                                                                                                                          Dass wir an einem reichgedeckten Tisch sitzen können und – auch mit sparsamer Heizung in diesem Jahr – neben wärmespendenden Menschen sitzen können.
Fernab von all dem Vorbereitungsstress: ein paar kostbare Stunden Auszeit, feiern, schenken, danken.

@ Annastasia Maria Krimbel

 

BERÜHRENDSTARK

Es tut gut.

Einfach gut.

Dein Blick Ich sehe dich.

Deine Geste Ich bin da.

Dein Wort – unverwechselbar.

 

DU

tust mir gut.

 

Zärtlich.

Tröstlich.

Mutmachend.

 

Berührende Szenen.

 

Brauche ich mehr?

Brauchst du mehr?

 

Gott

du bist da, wo Liebe wohnt.

 

© Jörg Harald Werron

GOLDFARBENREICH

Golden schien die Sonne auf das Land.

Die Felder waren meist - voll Frucht.

Die Ernte viel zu viel verspricht,

jedoch sie hält es – auch?

 

Der Sommer wird schon sehr vermisst.

Der Herbstwald schimmert – golden.

Gold steht für Wohlstand, Luxus, Sieger,

ist auch ein Symbol für – Unsterblichkeit.

 

Gold, Medaillen aus diesem Material,

für viele Sportler einfach – unerreichbar.

Es kommt oft anders als man denkt!

Man fragt sich, warum es Gott so – zulässt?

 

Die Oktobersonne hält uns warm.

Gott ist … goldfarben-reich!

 

@ Helmut Heitel

ERFRISCHENDGECHILLT

Gechillt. Erfrischend gechillt. In hitzigen Zeiten einen kühlen Kopf bewahren. Sich auf das Wesentliche besinnen. Gedanken neu ordnen. Prioritäten setzen. In einem Alltag voller Hektik den Strom der Menschen an sich vorüberziehen lassen. Einfach mal rasten.


Sich dem Strudel der unerledigten Aufgaben widersetzen. Seine Kräfte bündeln. Am Steuer des eigenen Lebens sitzen. Lenken. Das Tempo selbst entscheiden. Einfach mal entschleunigen.


„Lass dich nicht stressen“. Sich vornehmen, Dinge nicht überzubewerten. Auf innere Signale hören. Die Füße ins Wasser baumeln lassen. Spätsommerabende genießen. Einfach mal Energie tanken.

@ Annastasia Maria Krimbel

NATÜRLICHGÖTTLICH

Ein Leben voller Schwierigkeiten.

Der Wille Gottes - unverständlich.

Vollgeschissene Windeln wechseln.

Das Verhalten Jesus - unergründlich und unverschämt:

Warum hast du uns das angetan?

Nichts Außergewöhnliches, das kennen wir auch.

Du bist ein ganz normaler Mensch, wie wir, Maria.

 

Und gleichzeitig:

Wunderschön prächtige, hohe und mächtige,

liebreich holdselige himmlische Frau.

Von Gott geliebt und auserwählt.

Du hast Gott in dir getragen.

In den Himmel erhoben und gekrönt.

Göttlich bist du, Maria.

Auch wir sind es schon und werden es sein.

 

Du bist natürlichgöttlich.

 

© Stefan Hoffmann

 

SONNENSTRAHLENDHEITER

Wärme
Freude
Leichtigkeit

auch für uns
mit dir GOTT

trübe Strahlen
dunkle Wolken

auch dies
ein Geschenk
von dir GOTT

Zeit nachzudenken
Zeit umzudenken
Zeit einen neuen Weg zu gehen?


du bist sonnenstrahlendheiter GOTT

du - ein GOTT für uns und mit uns

 

© Gisela Paluch

ERDVERBUNDENSCHÖN

Die Erde

schön anzusehen

wunderbar geschaffen

hält vielem stand

 

Die Erde

kostbar

verbindet sie

Mensch und Natur

 

Die Erde

sie trägt mich

sie trägt dich

hält uns stand

 

Schön,

ein Erdenmensch zu sein


© Jörg Harald Werron

 

WUNDERVOLL

WOW

Gen 1,31


© Gabriele Braun

ICH WILL MIT DIR LEBEN

Ich will mit dir durch das Leben gehen.

Ich will Höhen und Tiefen mit dir teilen.

Ich werde dich vor schweren Zeiten nicht bewahren,

sondern will mit dir zusammen hindurchgehen.

Ich will dir nahe sein.

 

Ich will dir Leben in Fülle schenken.

Ich habe dir Gaben und Talente gegeben, damit du sie entfaltest und aufblühst.

Ich will dich begleiten auf deinem einmaligen und einzigartigen Lebensweg.

Ich will, dass du dich lebendig fühlst.

 

Ich bin die Auferstehung und das Leben.

Ich will dich auch im Tod nicht verlassen.

Dein Leben soll für immer vollendet sein in meiner Herrlichkeit.

Ich will mit dir leben – Gott.

 

© Stefan Hoffmann

ICH WILL MIT DIR FASTEN

Fasten. Verzicht? Enthaltung?
Fasten meint so viel mehr.

Fasten meint sich befreien.
von Dingen, die mir nicht guttun
von Dingen, die mich ablenken
von Ballast, den ich schon viel zu lange mit mir herumtrage.

Fasten meint fokussieren.
auf Dinge, die einen Mehrwert für mein Leben haben
auf Menschen, die mich glücklich machen
auf Tätigkeiten, die mich erfüllen
auf das Jetzt und Hier.

Fasten meint teilen.
Wein und Brot
alltägliche Routinen
Kraft und Erfahrung
mein offenes Ohr, wohltuende Worte
meine Liebe.

Fasten meint reflektieren.
mich selbst, mein Handeln, mein Wirken.
Bin ich stolz auf etwas?
Bin ich zufrieden? Bin ich dankbar?
Was will ich verändern?

Fasten meint so viel mehr.
Fasten meint zur Ruhe kommen.

Gott, ich will mit dir fasten.

Ich will mich befreien.
Ich will deine Liebe teilen und dir mein Vertrauen schenken.
Bei dir will ich zur Ruhe kommen, mich auf das Wichtige in meinem Leben besinnen.
Mit dir will ich Kraft für andere sein.
Und ich nehme mir Zeit für diese Dinge. 40 Tage lang.
Gott, ich will mit dir fasten.
 

@ Annastasia Maria Krimbel

ICH WILL MIT DIR TANZEN

Ist jetzt die passende Zeit?

 

Tanzen möcht` ich, jauchzen möcht` ich. In die Welt es schrein.

Ein Liebeslied aus der Operette Die Czàrdàsfürstin.

 

Ich fühle. 

 

Tanzen, singen, feiern. Ein Stück Lebensqualität.

Wird dies bald wieder möglich sein? schreie ich in die Welt hinaus.

 

Tanzen, singen, feiern. Ein Stück Halleluja.

Wird dies bald wieder möglich sein? schreie ich in die Kirche hinein.

 

Ich will mit dir tanzen, sagt Gott zu mir.                                                    

Ich will mit dir tanzen, sage ich zu Gott.                                                              

Ist jetzt die passende Zeit?                                                   

 

Halleluja! Lobet Gott in seinem Heiligtum … Lobet ihn mit Posaunen, lobet ihn mit Psalter und Harfen! Lobet ihn mit Pauken und Reigen … lobet ihn mit klingenden Zimbeln! Alles, was Odem hat, lobet den HERRN! Halleluja!                                                         Psalm 150

 

Ich tanze. Ich singe. Ich feiere.

Ich fühle.

Jetzt.


© Jörg Harald Werron

 

 

ICH STARTE MIT DIR

In Gottes Namen - wie oft gab mir meine Mutter diesen Wunsch mit auf den Weg - in jungen Jahren und auch später, als ich schon längst erwachsen war.
In Gottes Namen - wie habe ich diese Worte verinnerlicht.
In Gottes Namen - so verabschiedete ich auch meine Kinder in den Schulalltag, zu Ferienfeizeiten und Auslandsaufenthalten, bei Prüfungen oder wenn Neues anstand.
In Gottes Namen - oft direkt ausgesprochen, nun häufig in Gedanken mit auf den Weg geschickt.
Ein Neuanfang - im Großen wie im Kleinen - trägt nicht zwangsläufig einen Zauber inne, oft mischen sich Gefühle von Ungewissheit, Beklemmung oder Sorge dazu.
In Gottes Namen - von Anfang uns Menschen zugesprochen von dem "Ich bin der Ich bin da".
In Gottes Namen - darauf möchte ich vertrauen, nicht nur am Beginn eines neuen Jahres, sondern an jedem Morgen eines neuen Tages.

Gabriele Braun

ALLE JAHRE WIEDER

Warum bin ich hier auf Erden?

Dieser Gedanke beschäftigt mich und viele andere Menschen alle Jahre wieder.

Warum sollte Gott als Mensch auf die Welt kommen?

Die Botschaft des Christentums ist gerade in diesen Tagen, dass Gott in Jesus Mensch wurde.

Er beauftragt uns Menschen, seine Schöpfung zu erhalten und die Welt ein Stück besser zu machen.

Wie kann das geschehen?

 

Ein Blick auf den menschgewordenen Gott zeigt uns, wie die Botschaft konkret gelebt werden kann.

 

Durch ein friedliches, solidarisches und respektvolles Miteinander.

 

© Friedhelm Krause

Du fehlst

an allen Ecken und Enden

 

Ich sehe dich

vor mir

neben mir

in mir

 

Spüre deinen Atem

Rieche deinen Duft

 

Du fehlst

 

Tränen berühren meine Wangen

 

Nichts bleibt

wie es ist

 

Wer hält meine Hand?

Wenn deine nicht mehr ist?

 

© Jörg Harald Werron

 

DIE ZEIT IST REIF

„Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißt der Wein die Schläuche, und der Wein ist verloren und die Schläuche auch; sondern man soll neuen Wein in neue Schläuche füllen.“
Mk 2,22-23

Wie kann es sein –

               regt sich das Gewissen.

Wann endlich –

               fordert die Gerechtigkeit.

Wie lange noch –

               schreit die Verwundung.

Erinnert euch –

               flüstert die Hoffnung.

Es wird einmal –

               träumt die Sehnsucht.

Neues wagen –

               ermutigt die Vision.

Hab Vertrauen  –

               sagt die Liebe.

Die Zeit ist reif.

© Gabriele Braun

ÜBERLEG MAL

Wie kann ich mich entscheiden, was ist eine gute Wahl? Einfach mit dem Strom schwimmen oder aus Prinzip immer dagegen? So lange alle Möglichkeiten offenhalten, bis alle Chancen verpasst sind?

Der heilige Ignatius von Loyola rät: Stelle dir die Folgen deiner Entscheidung vor und male sie dir bildlich aus.

Bei welcher Entscheidung empfindest du mehr inneren Trost, mehr Frieden und Freude? Bei welcher Entscheidung kommen deine Gaben und Talente besser zur Geltung? Welche Entscheidung wird vermutlich mehr Frucht hervorbringen? Welche Entscheidung entspricht der Sehnsucht deines Herzens?

Und dann nimm das Risiko auf dich und spring!

© Stefan Hoffmann

ICH MAL MACH BLAU

Die Redewendung kennen wir.

Wir gehen unserer Arbeit nicht nach.

Wir haben Ruhetag.

 

Nehmen wir uns bewusst Raum und Zeit

einmal Blau zu machen.

 

Pater Helmut Schlegel sagt:

Die Farbe Blau strahlt viel Ruhe und Gelassenheit aus,

sie geht in die Tiefe, sie reinigt unsere Gefühle

und lenkt unsere Gedanken zu Gott hin.

Blau machen ist eine Kunst.

 

Gönnen wir uns eine Atem-Pause -

Besinnen wir uns auf das Wesentliche.

 

In der Ruhe liegt die Kraft.

 

© Jörg Harald Werron

ICH BRAUCH MAL MEER ...
... und Sonne, Sand, die Unendlichkeit des Horizontes ...

dem Meeresrauschen und Möwengezwitscher lauschen
den Wind im Haar und das Salz auf der Haut spüren

den Wechsel von Ebbe und Flut beobachten
Dinge einfach geschehen lassen

in Muscheln die Schönheit der Schöpfung entdecken
mit Gedanken spielen, die wie auf Wellen reiten

durchatmen und einfach abtauchen

die Tiefe meines Lebens ergründen
die Perlen und Tränen meiner Seele wahrnehmen
mit Freiheit und Weite beschenkt werden
Freude und Dankbarkeit empfinden

das Mehr erahnen
ich spüre
staune
bin
 

© Gabriele Braun
 

MUSIK IST IN MIR

 

In allem tönt

ein Lied, ein Klang.

 

Der Vogel singt

und auch der Stein.

Das Schilfgras

und die Autobahn.

Die Rose

und der Zement.

 

Was immer DICH zum Klingen bringt -

es ist dein Schatz.

 

Lausche der Herzharfe, dann sing dein Lied.

Gott hat es geschrieben

nur für dich.

 

„Preist den HERRN auf der Leier, auf der zehnsaitigen Harfe spielt ihm!“ (Ps 33,2)

 

© Ricarda Moufang

KRAFTVOLL SEIN

Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein.

Aber wie um alles in der Welt soll das gelingen, wenn die Christen untereinander so zerstritten sind und immer mehr sichtbar wird, wie morsch und moralisch verkommen die Kirche innerlich ist?

Wenn der schöne Schein oft wichtiger ist als die Wahrheit und das Recht des Stärkeren mehr zählt als die Not der Armen und Bedrängten?

Ist das nicht eher ein Grund für Resignation und Verzweiflung?

Allerdings wächst auf dem Acker Gottes der gute Samen immer zusammen mit dem Unkraut auf.

Das Gute ist ebenso vorhanden!

Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft und der Liebe. Der Kraft zu jedem guten Wort und Werk.

Von dieser Kraft können wir uns täglich inspirieren und leiten lassen!

Und ein kraftvolles Zeichen für die Einheit der Christen kann es sein, wenn wir nicht länger versuchen uns gegenseitig über den Tisch zu ziehen, sondern gemeinsam an einem Strang ziehen.

Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.

Komm Heiliger Geist, erneuere das Angesicht der Erde –

und fange bei mir an!

© Stefan Hoffmann

DAS LEBEN UMARMEN

Welche Kraft, welche Zärtlichkeit und Lebensfreude in diesen drei Worten:
Das Leben umarmen

EinsSein in allem was ist,
über Begrenzungen hinaus
sich berühren lassen,
kostbare Momente,
Fülle des Lebens.

Das Leben umarmen

ICH DARF SEIN

Sich freuen über gute Begegnungen,
freuen über ein gutes Wort oder wenn etwas gelingt,
staunen über die Natur in ihrer Schönheit und so vieles, vieles mehr.
Pure Lebenslust!

Das Leben umarmen

Gelingt das auch in schwierigen Phasen, wenn das Leben auf dem Kopf steht?
Gibt die Umarmung wirklich Kraft, neue Schritte zu gehen?
 

ICH VERTRAUE

Dann ist Auferstehung!
Mitten im Leben.
 

© Gisela Paluch

 

AUFRECHT GEHN

Mitten in der Bahn

Ein leerer Gang

Ich blicke durch

Möglichkeiten des Sitzens gibt es –

kaum

Ausgeschöpft

 

Füße rechts und links

Bequem und laissez faire

Der Weg ist frei

Mein Blick weitet sich

Was geht in den Köpfen vor?

Was in meinem?

 

Der Weg ist frei

Aufstehen für …

Aufstehen und losgehen

Mittendurch

Wie eine König*in?

Einfach losgehen

 

Die Chance

aufrecht zu gehen

aufrichtig zu sein

Blicke anziehen

Blicke?

Welche Blicke?

 

Ich gehe aufrecht

Mittendurch

Und komme an

Wie einfach!

Zu einfach?

Aufstehen und losgehen

 

© Jörg Harald Werron

TANZE IN DAS MORGEN

Fröhlichkeit – Leichtigkeit – Humor, das verbinden wir im Normalfall mit dem Monat Februar, eine Zeit, in der sich viele Menschen zusammenfinden und Fassenacht feiern. Nun ist alles ganz anders, das Tragen einer Maske ist nicht selbst gewählt und schon gar nicht kreativ umgesetzt.

Lässt sich Freude einfach so verordnen lässt, wie es manchmal in der fünften Jahreszeit erscheint? Ist Freude nicht vielmehr eine Grundhaltung? Wenn ich die Welt mit offenen Augen betrachte, finde ich Tag für Tag – trotz allem – etwas, das mir Freude schenkt.


Mascha Kaléko, die tschechische Lyrikerin, drückt diesen Gedanken in ihrem Gedicht mit folgenden Worten aus:
 

Ich freu mich, dass am Himmel Wolken ziehen
Und dass es regnet, hagelt, friert und schneit.
Ich freu mich auch zur grünen Jahreszeit,
Wenn Heckenrosen und Holunder blühen.
Dass Amseln flöten und dass Immen summen,
Dass Mücken stechen und dass Brummer brummen.
Dass rote Luftballons ins Blaue steigen.
Dass Spatzen schwatzen. Und dass Fische schweigen.

Ich freu mich, dass der Mond am Himmel steht
Und dass die Sonne täglich neu aufgeht.
Dass Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter,
Gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter,
Wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehn.
Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn!
Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn.
Ich freue mich vor allem, dass ich bin.

© Gabriele Braun

 

AUF EIN NEUES

Kaum ist das neue Jahr ein paar Tage alt,

da sind die ersten guten Vorsätze schon gebrochen.

 

Die Regierung entscheidet:

Erst einmal bleibt alles wie es ist,

Ruhe ist die erste Bürgerpflicht,

kein Aufbruch zu neuen Ufern.

 

Alles neu

macht der Mai,

sagt der Volksmund.

Werden wir so lange warten müssen

bis wir beginnen können?

 

Jetzt ist die Zeit,

jetzt ist die Stunde,

heute wird getan

oder auch vertan

worauf es ankommt

wenn er kommt.

 

Es bleibt also wie immer:

Jeder Tag kann ein neuer Anfang sein –

ob wir ihn wagen, entscheiden wir!

 

© Stefan Hoffmann

OH, DU FRÖHLICHE

Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht,

und über denen, die da wohnen im finstern Lande,

scheint es hell. (Jes 9,1)

 

das dunkel schmerzt.

für das licht

sind wir geschaffen.

 

advent:

ein licht

kaum wahrnehmbar

und noch eins.

 

das auge erkennt

erste umrisse des heils

und wagt ein drittes licht.

 

das vierte licht

brennt im herzen.

 

wird zum stern

leuchtet über der krippe

weist den weg

 

weit

über weihnachten hinaus.

 

© Ricarda Moufang

RUHE SANFT

Es ist Herbst.

November.

Trübe, nass und neblig.

Die Natur bereitet sich auf den Winterschlaf vor.

Ruhe tritt ein. Sanfte Ruhe.

Die Natur im Ruhestand.

November, ein Monat des Gedenkens.

Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag, Totensonntag.

Wir erinnern uns an verstorbene Menschen. 

Denken an sie und danken ihnen.

Hoffen auf ein Wiedersehen.

November.

Ruhe sanft.

 

© Jörg Harald Werron

 

Hat dein Herz heute schon gesungen?
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